Ferkelbratenrallye

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Rallye 2023

Ferkel:
Axel, Renate, Silke, Thomas

Jäger:
Amelie, Andrea, Antje, Christoph, Hund, Lisa, Michael, Otto, Sabrina, Silvie, Simon, Tanja, Wolfgang   
 
 
40 Jahre, 40. Ferkelbratenrallye. Dieses außerordentliche Event verdiente eine extraordinäre Tour, die unsere diesjährigen Ferkel: Axel, Renate, Silke und Thomas, mit Elan, Raffinesse und Motivation zu gewinnen, geplant und ausgeführt haben. Jedoch führte die Rallye auch einige Hindernisse mit sich, sodass sie in einer alternativen Form stattfand (z.B. durch die vorangegangenen Coronabeschränkungen, die das Planen erschwerten). Die Rallye sollte in der Umgebung (NRW) stattfinden, so viel war bekannt…
 
Am Freitag, den 26.05.2023, startete die Rallye um 18 Uhr am TVA Vereinsheim in Ennepetal. Das Treffen war jedoch optional, da das Rätsellösen erst am folgenden Tag beginnen sollte. So trudelten langsam nach und nach (fast alle) Teilnehmer ein. Vor allem unsere Jäger von weiter weg konnten sich ihre Unterkunft für das Wochenende schon einmal einrichten. Abends wurde Pizza bestellt, Salate gegessen und in Nostalgie gebadet, indem alte Rallyefilme ausgegraben wurden.
 
Am Samstag ging es dann für alle um 7:30 Uhr (schon mal was von ausschlafen gehört?) mit einem ausgiebigen Frühstück los. Punkt 9 Uhr versammelten sich alle draußen auf der Terrasse, wo die Sonne strahlend auf einen verHEIßungsvollen Tag hindeutete. Die Ferkel machten sich beim Rätselstellen die neueste Technik zunutze und arbeiteten mit dem 3-Wort-System (das auch vom Militär zur Standorterkennung genutzt wird, so ließ ich mir sagen).
Das Quiz spuckte „die Klosterkirche in Wuppertal Beyenburg“ aus. Also ab in die Autos und los geht’s…mit den Worten “Fangt uns bis zum Ferkelbraten…“ wurden wir auf die Jagd geschickt. An der Klosterkirche angekommen ging es einmal um die Kirche rum: mit Bronzestatuen und Informationsschildern füllten sich die Rätselbögen und führten uns zum nächsten Punkt etwas die Straße runter. Unsere Sprintercrew lief vornweg und mit dem TB in der Hand kamen sie der Nachhut wieder den Berg hoch entgegen. Zahlen und Buchstaben waren schnell eingetragen und führten uns zum LWL Schiffshebewerk Henrichsburg.

Das LWL-Schiffshebewerk beeindruckte mit antiken Museumgegenständen, z.B. einem Taucheranzug aus den 60er Jahren. Den passenden Helm haben sich auch einige unserer JägerInnen aufgesetzt und mussten feststellen, wie fortschrittlich vieles seitdem geworden ist. Für eine Informationstafel ging es eine Wendeltreppe hinauf, die jedoch nicht jeder erklimmen wollte. Nach tausenden von Stufen und mit schmerzenden Beine (man wollte schließlich nicht unsportlich mitten auf der Treppe ein Päuschen machen) kam man oben an und wurde mit einem schönen Ausblick auf die Schiffsschleuse belohnt. Der nächste Punkt war dann auch relativ zügig gefunden und wir stellten mit Freuden fest, dass es 300m zu Fuß zu erreichen war… jedoch… manch leichtester Weg ist häufig nur durch einen Umweg zu erreichen. So standen wir 3m vor dem zu suchenden TB, vor einem unüberwindbaren Hindernis, einem Zaun mit einer Tür, die jedoch abgeschlossen war. Also krakselten alle etwas bedröppelt zurück zu den Autos, um die 300m mit dem Auto zum TB zu fahren. Unter einer semimaroden Brücke wurden wir fündig. Kurz die Lösungsbuchstaben eingetragen und schon ging es in die Innenstadt von Lünen, die mit einer schönen Fußgängerzone aufwarten konnte. Nachdem die Rätsel dort gelöst und ein paar Fotos gemacht waren, genossen wir alle das obligatorische Samstagseis. Besonders in Erinnerung blieb die Persiluhr, die alte Werbung zeigte. Richtig Retro. Gesättigt ging es weiter zum geografischen Mittelpunkt NRWs, in Dortmund Aplerbeck. Ein Ort, über den sich nie jemand Gedanken gemacht hat…aber er ist da. Mitten im Grünen. Gekennzeichnet durch eine unförmige Weltkugel, genannt der „Kokon“. Ist das Kunst, oder kann das weg? Genauer betrachtet wurde der Umriss von NRW dargestellt. Nun haben wir im Laufe der Rallyes nicht nur den nördlichsten Punkt, sondern auch den Mittelpunkt NRWs in unsere Liste aufgenommen.
 
Nach dem kurzen Stopp ging es auch schon nach Herdecke zu unserem Suchpunkt. Die Sonne brennt. Das Wasser glitzert. In unserem Wahn laufen wir zur Suchzeit in alle Richtungen. Das Café in der Nähe, das eine Erfrischung verspricht, wird ignoriert… Leider. Neben zwei Unbekannten, mit einer Perücke maskiert saß Silke und zitterte. Doch wir liefen alle an ihr vorbei. Was ein Pech! Wir fuhren zum Ausgangspunkt in Ennepetal am TVA-Heim und ließen den Tag Revue passieren.
 
So ging der Abend zu Ende und wartete auf eine neue Chance zum Morgengrauen des nächsten Tages.
 
Neuer Tag, neues Glück. Der Sonntag. Nach dem gemeinsamen Frühstück in der Früh, bekamen wir unsere MALUNTERLAGEN. Ein etwas anderes Rätsel. QR-Codes zum Ausmalen. In der Hoffnung sich nicht vermalt zu haben, trugen wir die unterschiedlichen Ergebnisse, zu denen die QR-Codes führten, zusammen. Ab ging’s zum Tetraeder nach Bottrop. Der etwas steile Anstieg war nicht für jedermann. So blieben Otto und Sylvie, die höchstwahrscheinlich vom Vortag einen Sonnenstich erhalten hat, bei den Autos auf dem Parkplatz. Alle anderen machten sich auf den Weg und bewunderten die schöne Aussicht. Nur die Jüngsten JägerInnen trauten sich ganz nach Oben auf den Tetraeder, wobei der ein oder andere sich seinen Höhenängsten stellte. Die Rätsel wurden mithilfe der Informationstafel rund um den Tetraeder gelöst und nach ca. 1 1/2h ging es wieder bergab zu den Autos. Noch eine schnelle Pommes und ab auf die Straße. Allerdings nicht für jeden erfolgreich. Michael übersah leider einen größeren Stein, der ihm eine tiefe Schramme ins Auto kratzte. Hoffentlich würde sich der Tag noch zum Besseren wenden. Auf den Tetraeder folgte nun die Zeche Zollverein in Essen. Der Hund musste leider draußen bleiben, alle Anderen nutzten die Rolltreppe um sich das Kohleabbausystem vom Nahen anzugucken. Einige gesuchte Schilder waren schnell gefunden und andere weniger. Als wir schon die Hoffnung aufgeben wollten, fiel es doch noch ins Blickfeld, sodass wir alle Aufgaben MÜHELOS lösen konnten.
 
Die Henrichshütte wartete auf uns, wobei wir uns nur außerhalb des Museum auf die Suche nach den Plakaten von ehemaligen Bergbauarbeitern und ihren Geschichten machten. Jedoch schwebten wir auch auf einer nostalgischen Wolke, indem wir uns an die Regenrallye mit den blauen Mäusen erinnerten, die Allen noch tief im Gedächtnis eingebrannt war. Nachdem die Plakate gefunden waren ging es zu den Eisenmännern, die nicht sehr jugendfreundlich aussahen. In Hattingens Altstadt konnte man auch Männerstatuen aus Eisen begutachten sowie die schönen Fachwerkhäuser. Ein kurzes Eis auf der Hand und ein bisschen rätseln. Das Leben ist schön. Doch dann wurde es ernst. Wir mussten zum Hengsteysee, wo sich alle Ferkel versteckt hatten. Auf dem Parkplatz konnten wir auch direkt die Autos von den Ferkeln, die sich zwischen Bäumen formiert hatten, ausmachen. Beim Anpfiff erst einmal die Autos abchecken, denn so ein Fehler sollte es nicht nochmal geben und tatsächlich fanden wir Silke in einem der Autos. Erster Treffer. Die Anderen waren erst nicht zu finden. Am Fluss jedoch kam uns der Gedanke, dass bestimmt welche an uns vorbeischwimmen werden und wir sie nicht gefangen bekommen. Kurzes Nachschauen und tatsächlich konnte man ein Schlauchboot durch die Büsche ausmachen. Mit Renate. Die Taktik des Heranschleichens ging nicht auf, da sie nicht direkt beim Eingang lag, sondern etwas weg, sodass sie uns direkt sehen konnte. Lisa hatte sich vorgenommen hinterher zu sprinten und das tat sie auch. Der Wasserstand war jedoch so niedrig, dass man nicht schwimmen konnte. Ohne Schuhe kam sie durch die Steine im Wasser nur beschwerlich voran und trotzdem gab sie nicht auf. Allerdings war Renate da schon Auf und Davon. Durch eine List „Es wurde schon abgepfiffen.“, wagte sich Renate wieder heran und wurde doch gefangen. Später erklärte Renate, dass, wäre Lisa weiter hinein gegangen, hätte sie vielleicht Axel gemerkt, der sich ganz ruhig hinter einer kleinen Mauer im Wasser versteckt hatte. Lisa sprang ins Boot und gemeinsam schwammen sie zurück ans Ufer. Und wo war Thomas? Niemand wusste es…irgendwo im nirgendwo und so stapfte er nach Ende der Suchzeit sichtlich fröhlich und erleichtert aus dem Wald.
Endergebnis der Rallye: 3:1 für die Ferkel.
Zusammen ging es wieder Richtung Ennepetal zum alljährlichen Spießbratengrillen. Am Abend wurde gelacht, gequatscht, gegessen und getrunken. Am nächsten Morgen wartete dann doch der Abschied. Ob es eine weitere Rallye geben wird? Das Rätsel muss erst noch gelöst werden…

Eure Lisa

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