Ferkelbratenrallye - Ferkelbratenrallye

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2010, Pfingsten (29. Rallye)

Ferkel:
Axel, Renate, Silke, Simon, Thomas und Tom

Jäger:
Alex, Andrea, Antje, Beate, Daniel, Heike, Jürgen, Marc, Otto, Rosa, Tanja, Ulla und Wolfgang

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21.05.2010
Treffpunkt war der Spielplatz in Ennepetal. Dort gab es die Startaufgabe und los geht's.
Doch die gestaltete sich schwieriger als gedacht. Mit reichlich Verzögerung wurde der Frau Holle Teich am Großen Meissner gefunden. Dort wartete bereits Ferkelhelfer Bernd und übergab den Jägern die nächste Aufgabe. Weil dieses Jahr erstmals Unterkünfte mit Dach und Matratzen geplant waren und über Pfingsten fast nichts zu kriegen ist, war die Anfahrt doch etwas weiter. In der Nacht führte dann der weitere Weg über Eisenach, auf der Autobahn A 71 durch den Thüringer Wald, wobei die vielen neuen Tunnels, so auch der fast 8-km-lange Rennsteig-Tunnel durchfahren wurde. Nachdem das Bundesland Thüringen in Richtung Süden durchquert wurde, erreichten die Jäger die nördlichen Regionen des Bayerischen Freistaates. Weit abgelegen der Zivilisation und sämtlichen Mobilfunknetzen, in einem von dichten Fichtenforsten umsäumten Tal im Frankenwald sollte bei der Finkenmühle der TB-2 liegen, aber die Suche musste aufgrund langer Verspätung der Jäger ausfallen.
Den TB-3, sollten die Jäger dann am Übernachtungspunkt in Empfang nehmen, bei dem es sich in diesem Jahr erstmalig ein festes Gebäude handelte. Es war ein kleines gemütliches Gäste-Häuschen der evangelischen Kirche im 49-Seelen-Ort Rappoltengrün in der Landgemeinde Teuschnitz. Gebaut in fränkischem Fachwerk-Stil und vertäfelt mit Blauschiefer, wie alle Häuser in dieser Region. Bequem konnten hier Jäger und Ferkel auf bereitgestellten Matratzen übernachten.

22.05.2010
Am nächsten Morgen wurden wir vom Duft nach Kaffee, Rührei und frischen Semmeln geweckt. Erstmalig konnte an richtigen Waschbecken die Morgentoilette vollzogen werden. Auch eine Dusche war vorhanden. Nachdem der TB-3 ausgehändigt wurde, konnte die erste Suchetappe starten. Schwerpunktmäßig kamen hierbei koordinaten-fähige Navigationsgeräte, aber auch Karte, Kompass und Geo-Dreieck zum Einsatz. Mal was Neues. Die moderneren Techniken, überließ man den Kollegen der jüngeren Generation, die aber wohl noch ein bisschen "Schularbeiten" machen sollten.
Motto dieser Suchetappe war die Handwerkskunst der verschiedenen Zünfte dieser Region. So konnte man den Glasbläsern in Lauscha, den Schieferbrechern bei Nordhalben, den Pralinenmachern der Confiserie Lauenstein, sowie den Herstellern von Porzellanfiguren in Steinfeld bei ihrer Arbeit zusehen. Desweiteren konnte auch ein Vitriol Bergwerk Morassina, eine Kirche in Marienroth mit ihren zahlreichen Fresken und Stuckverzierungen, sowie die sehenswerte und mächtige Burg Lauenstein besichtigt werden. Auch der Aussichtsturm Thüringer Wacht wurde bestiegen. Man baute ihn zur Zeit der Deutschen Trennung, um von Bayern aus, einen Blick auf den Thüringer Wald zu bekommen. An diese Zeit erinnerte auch ein ehemaliges Bahnhofs Restaurant, das heute Villa Falkenstein genannt wird. Es stand damals genau auf der Grenze. Die Küche war in der DDR, der Gastraum in der Bundesrepublik. An besagtem Schiefer-Steinbruch war auch der TB-4, den die Jäger nach einem "kleinen" Umweg, aufgrund bereits angedeuteter fehlerhafter Koordinaten-Eingabe dann schließlich erreichten. Der Abend dämmerte bereits. Die beiden jüngsten Teilnehmer Simon und Tom hielten sich dort in einem Gebüsch versteckt und wurden nicht gefangen. Danach ging die Fahrt zurück zur Unterkunft und man ließ den Tag mit einem gemütlichen gemeinsamen Grillabend ausklingen.
Noch nicht ganz, denn um Punkt 00.00 Uhr erwartete die Jäger ja noch das obligatorische Hören und Sehen bei Nacht. Auf einer Anhöhe, ganz in der Nähe der Unterkunft musste das umliegende Gelände beobachtet werden. Eine rote Alarm-Rundum-Leuchte sollte auf den TB-5 hinweisen. Klappte aber nicht (Elektronik und Feuchtigkeit passen halt nicht zueinander). Renate führte die Jäger dann zum TB-5.

23.05.2010
Am nächsten Morgen, also am Pfingst-Sonntag wurden nach dem Frühstück die Sachen gepackt und es begann die letzte Such-Etappe zum TB-6.
Zunächst musste ein Rätsel gelöst werden, das die Stadt Bad Neustadt an der Saale zur Lösung hatte. Diese angereist, bot sie malerische Motive in ihrer sehenswerten Altstadt und der Mariä-HimmelfahrtsKirche. Unweit von Bad Neustadt liegt der kleine malerische Ort Ostheim. Dort konnten an der alten Stadtmauer, dem historischen Rathaus und der großen Stadtkirche viele Buchstaben zum Finden des letzten Punktes der Suchetappe gefunden werden. Zunächst aber führte die Route noch durch die Gebirgskuppen und Hochmoore der Bayerischen Rhön mit ihren bizarren Basaltfelsen, die wie Orgelpfeifen aus dem Gebirge herausragen, als seien sie von Menschenhand geschliffen worden. Auf den Wanderwegen des Gangolfsberges wurden auch wieder einmal die Beine der Jäger beansprucht. Schließlich war dann aber der Endpunkt erreicht. Es war die Burg Brandenstein in der Hessischen Rhön. Dortselbst hatten sich die Ferkel schon um den TB-6 versteckt. Es konnten 3 Ferkel gefunden werden. Drei aber (Thomas, Simon und Tom) blieben unentdeckt. Somit hatten die Ferkel nicht verloren und brauchen die erste Getränkerunde bei der Nachbereitungsfeier nicht zu bezahlen. Am Lagerfeuer, bei einem kühlen Bier, das auf der Burg übrigens selbst gebraut wird, ließ man in munterer Plauderei die Rallye noch einmal Revue passieren. Über der Glut garten schließlich die Spießbraten, die man sich mit Krautsalat und Roggenbroetchen munden ließ.
Die Ferkel erhielten die Note "eins" für die Gestaltung und Organisation der Rallye. Wieder einmal konnten 2 neue Kollegen, pardon Kolleginnen (Tanja Judeck und Rosa Klußmann) in das Kollegium aufgenommen werden. Insgesamt wurden nunmehr schon 92 Kollegen aufgenommen. Wie man sieht, haben nicht alle die Treue gehalten, aber der gute alte "Harte Kern" wird weiterhin erhalten bleiben, denn das Ferkelteam für das nächste Jahr (Pfingsten 2011) steht auch schon fest. Es wird die Familie Pasberg sein, unterstützt von dem dann wohl nicht mehr dicken Otto.

24.05.2010
Nach der letzten Übernachtung auf dem Heuboden der Burg, wurde noch einmal herzhaft gefrühstückt (mit frisch gemolkener Ziegenmilch). Dann wurde noch ein Gruppenfoto (siehe Foto) gemacht und eine gemeinsame Fahrt in die schöne Stadt Fulda an gleichnamigem Fluss. Nach Besichtigung von Dom, Schloss und Altstadt, gönnte man sich noch eine Erfrischung im Biergarten einer ehemaligen Wassermühle und machte sich dann auf die Heimreise. Es waren 4 wunderschöne und ereignisreiche Tage unter strahlendem Sonnenschein und alle freuen sich schon wieder auf die "Ferkelbratenrallye" im nächsten Jahr.

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